Die Kirche steht anstelle der ursprünglichen gotischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die in den Hussitenkriegen zerstört wurde. Diese wurde von Bischof Bruno Schauenburg (1245 - 1281) wahrscheinlich kurz nach 1262 erbaut, als an ihr ein Kollegialstift angelegt wurde. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Vikarsakristei angebaut. Beim Überfall der Stadt durch die Hussiten im Jahre 1432 wurde die Kirche ausgebrannt und zerfiel bis 1500, als Bischof Stanislaus Thurzo sie aus der Verpfändung freikaufte und sie wieder unter Bischofsverwaltung gelangte. Nach barocker Aufschrift wurde mit den Reparaturen 1516 begonnen. Umfangreiche Arbeiten erfolgten aber erst um 1582. Diese Jahresaufschrift tragen das Portal der Vikarsakristei und die Tumba des Hauptaltars. Auch der bis dahin nicht fertiggestellte Südturm wurde erhöht. Im Jahre 1679 wurde die Kirche repariert und mit Mobiliar ausgestattet. Im Jahre 1730 wurde durch Kardinal Schrattenbach an der Nordseite die Grabkapelle Maria Schmerz angebaut. Ihr Gründer errichtete sich hier seine letzte Ruhestätte. Der Autor ist bisher nicht genau bestimmt. Es werden Ignaz Cyrani von Bollehaus, Autor der Kirche des Heiligen Jan Täufers, und Wiener Architekten, die im 18. Jahrhundert häufig für mährische Würdenträger arbeiteten, in Erwägung gezogen. Im Jahre 1836 brannte die Kirche aus. Die anschließende Reparatur führte A. Arche als puristische gotische Umgestaltung aus. Es wurden die Taufkapelle und der südliche Vorsaal angebaut. Bis 1848 erhielten auch beide Türme polygonale Aufbauten. In den Jahren 1960 - 1967 wurde das Äußere der Kirche repariert, im Jahre 1965 kam dann die Inneneinrichtung der Vikarsakristei an die Reihe und 1979 - 1980 das Interieur der Kirche.

Fotogalerie